Samstag, 27. Juli 2013

In den Baumwipfeln - Taman Negara NP

22.02. – 24.02.2013    Höhe: 3 m  -  545 m

Dschungelabenteuer
Jetzt geht es aus dem tiefen Süden zurück ins zentrale Hinterland Malaysias. Der Taman Negara National Park ist mit über 130 Millionen Jahre alt und das älteste Waldgebiet der Erde.
Eine sehr gute Straße führt bis an den Rand des National Parks.
 
Leider immer wieder Palmölplantagen und Fabriken die die Umwelt belasten.
Auf einer tollen Autobahn geht es wieder einmal an Kuala Lumpur vorbei weiter Richtung Osten. Dann auf einer gut ausgebauten Landstraße nordwärts direkt in an den Rand des Dschungels.
Wow, so schön wenn am Morgen die Nebelschwaden langsam hochsteigen.
Wir erreichen den kleinen Ort Kuala Tahan, von wo aus man zu Wanderungen im Dschungel, Primär Wald, aufbrechen kann. Das ganze Gebiet ist eigentlich fast unbewohnt, nur hier in Kuala Tahan gibt es eine kleine Ansiedlung, Restaurants und Guesthouses für Touristen und auf der anderen Seite des dunkelbraunen Sungai Tahan ein First Class Tropen Hotel.
Der Fährhafen von Kuala Tahan.
Boote warten auf Touristen und vor allem auf Einheimische die zu ihren Dörfern möchten.
Wie immer, alle super freundlich und gut aufgelegt.
Wir finden einen guten Stellplatz, bewacht, frisches Wasser und Strom. Es ist sehr feucht und heiß, aber dicke schwarze Wolken bringen immer wieder stark Regenfälle mit sich. Eigentlich sollte jetzt langsam die Regenzeit auf der Ostseite der Halbinsel aufhören, aber es regnet immer wieder stark.
Selamat Datand = Herzlich willkommen im Taman Negara.
Mit einem Boot setzen wir über den Sunga Tahan über, denn auf der anderen Seite erwartet und der Dschungel. Wir möchte gerne eine Wanderung tief in den Urigen Wald machen und auf dem bekannten „Canopy Walk“ = Baumwipfelpfad, hoch über den Urwaldriesen spazieren.
 
 
Wir setzen über zum National Park.
 
 
Fleißiger Helfer - Leichtmatrose Jonas.
Ein befestigter schöner Weg führt in den Wald hinein. Es ist unglaublich heiß und feucht. Puhhh, obwohl wir früh am Morgen aufgebrochen sind, vergeht uns langsam die Lust tief in den Wald zu wandern.
Tolle Bäume und Wurzeln. Perfekter Abenteuerspielplatz.
 
 
Papa, kannst du mich bitte kurz tragen? Sehr gerne, schwitz!
Unterschiedliches Wander Outfit!
 
Deshalb steuern wir gleich mal den Canopy Walk an.
Ein Forstbeamter erklärt uns, dass durch die starken Regenfälle es zu rutschig auf den Hängebrücken ist, und deshalb nur ein Teil des Baumwipfelpfades geöffnet ist. Sehr schade, aber wir haben viel Spaß auf dem geöffneten Teil der Anlage. Weit oben kann man direkt in die Baumkronen der gigantischen Bäume sehen, Tiere beobachten und die gute Aussicht genießen. Natürlich haben wir, die Erwachsenen, ein bisschen wackelige Knie auf den Hängebrücken. Gerade als wir fertig sind kommt wieder eine warme Dusche von Oben.
 
 
Nein, nein brauchst keine Angst haben. Wackelt nur ein bisschen!
In netten Backpacker Lokalen vertrieben wir uns die Zeit mit anderen Reisenden, die uns zum Teil schon in Laos oder Thailand gesehen haben.
Zurück ans Festland von einem Schwimmenden-Restaurant



Sonntag, 21. Juli 2013

Was für ein Spass!

19.02. – 22.02.2013    Höhe: 3 m  -  142 m

Jonas kommt voll auf seine Kosten!
Gemütlich fahren wir die Westküste weiter Richtung Singapur. Wir wissen jedoch, dass wir nicht in Singapur mit dem Auto fahren dürfen. Aus welchem Grund auch immer, dürfen Wohnmobile und Linkslenker nicht auf Singapurs-Straßen fahren. Wenn man in die Stadt mit dem eigenen möchte, z.B. um sein Reisefahrzeug zu verschiffen, dann wird das Auto auf einen LKW oder Tieflader huckepack genommen. Deshalb lassen wir das mal schön bleiben und besuchen Singapur nicht.
Wenn ich groß bin, will ich viel reisen, forschen und fotografieren. Ach ja... und Rennfahrer werden!
Die Fahrt entlang der Küste macht mächtig Spaß. Die Straßen sind wenig befahren und im super Zustand. Immer wieder halten wir kurz in Fischerdörfern, an chinesischen Tempeln oder einfach am Strand.
 
Immer wieder schöne chinesische oder indische Tempel und Moscheen.
Am südlichsten Punkt Malaysias, direkt an der Meerenge vor Singapur, erwartet Jonas eine große Überraschung. Erst seit kurzem gibt es in Asien ein Legoland. Genauso ein Vergnügungspark wie in Deutschland. Wie die meisten Jungs liebt natürlich Jonas Lego und einen Spaßpark erst recht.

Yippie, was für eine coole Überraschung.
Kurz vor dem Parkgelände versperrt uns die Polizei den Weg. Wir sollen einen Umweg fahren. Auf unsere Nachfrage hin warum, erklärt man uns, dass der Premier Legoland besucht. Nein, nicht schon wieder, wir hatten den Herren ja erst vor kurzem auf Penang aus der Ferne gesehen, als wir lange im Stau warten mussten.
Der Premier kommt auf Besuch. Höchste Alarmstufe!
Wir erreichen das Gelände, ein riesengroßer und vor allem leerer Parkplatz erwartet uns. Wir parken neben dem Schrankenhäuschen bei netten Jungs, die uns selbstverständlich an der Steckdose einstöpseln lassen. Wir gehen sofort durch das Shopping – Gebäude zu den Schaltern um für den nächsten Tag die Tickets zu kaufen. Jonas strahlt nur noch von einem Ohr zum anderen, die Überraschung ist uns wirklich geglückt. Tickets bekommen wir nicht mehr. Leider ist die Kasse schon geschlossen, aber wir sollen am nächsten Tag um 9 Uhr kommen. Als wir das unseren Schranken - Jungs erzählen, sind sie sehr verwundert, da am Mittwoch wie immer die Revision der Anlagen ist und der ganze Park geschlossen bleibt. Am nächsten Morgen gehen wir etwas säuerlich zur Kasse, und tatsächlich ist alles geschlossen. Wir sehen die Dame vom Vorabend und sprechend sie darauf an. Sie entschuldigt sich, denn sie hatte einfach die Wochentage vergessen! In die kleine Diskussion bringt sich plötzlich ein Manager ein, der uns herzlich willkommen heißt. Er erklärt uns, dass wir so lange wir möchten auf dem Parkplatz campieren dürfen und natürlich kostenlos Strom erhalten. Nebenbei erklärt er uns mit welchen Gutscheinen, die man beim Kauf von Schokolade Müsliriegel etc. bekommt, erhebliche Vergünstigungen beim Eintrittspreis bekommt.
Ganz einsam campieren wir auf dem Parkplatz. Strom bekommen wir von dem kleinen Häuschen.
Die Security Jungs kümmern sich super um uns.
Am Nachmittag bekommen wir eine SMS von unseren Schweizer Freunden Fabia und Dino, die wir zuletzt auf Penang / Malaysia getroffen hatten. Sie sind in Melaka. Als wir ihnen von Legoland erzählen, sagen sie sofort zu am nächsten Morgen auch hier zu sein, denn das wollen sie sich nicht entgehen lassen.

Den unfreiwilligen freien Tag verbringen wir bei Bob dem Baumeister, einem Kinderabenteuerpark, nicht weit entfernt von hier. Jonas hat mächtig Spaß.
 
Bei "Bob der Baumeister" Spielepark.
 
 
Heute geht’s in den Freizeitpark. Fabia und Dino schaffen es pünktlich und gemeinsam machen wir Legoland Malaysia unsicher. Wir haben einen super schönen Tag zusammen, lachen viel und fahren natürlich alle Abenteuerfahrgeschäfte. Es ist so wenig los, dass wir die Achterbahnen mehrfach hintereinander fahren können. Jonas probiert alles aus, er hat keine Angst, im Gegenteil!
Let's have fun!
Ich hab den Esel lieb, und die graue Legofigur ist auch niedlich. :-) 
 
 
Na, wer kann Jonas entdecken?
 
 
 
 
 
 
Puuuhhh sind wir kaputt!
Wir sind total patsch nass geschwitzt von der schwülen Hitze und dem Aktion. Total kaputt fallen wir Fünf am Abend in unsere Betten.
Jetzt erst einmal eine Massage.
Nass, kaputt und glücklich. Wir hatten viel Spaß!
Globetrottertreffen... :-)
 
 


Samstag, 20. Juli 2013

An der Strasse von Melaka

16.02. - 19.02.2013 Höhe: 1.482 m  -  -5 m

Treffen mit guten Freunden
Wir verlassen die kühlen Berge und trauen uns runter an die Westküste. Der Plan ist langsam die Westküste runter bis an die Grenze nach Singapur und dann auf der Ostseite hoch zurück nach Kuala Lumpur = KL langsam zu fahren.
Rambutan schmeckt lecker wie Lychie. Wächst einfach am Straßenrand.
Straßenimbiss... 100% frisch.
Wir haben eine Email von unseren Freunden Isabella und Peter Bock erhalten, dass sie auch diese Woche in Malaysia sein werden. Die beiden sind in der Globetrotterszene sehr bekannt, da sie schon unglaublich lange mit dem eigenen Fahrzeug um die Welt reisen und auch schon Reisebücher publiziert haben. Wir verabreden uns zum Abendessen in Kuala Pilah, südlich von KL. Isabella und Peter kommen gerade von einem 2 jährigen Australientrip zurück und machen einen Abstecher nach Malaysia wo sie, ganz untypisch, mit einem Mietwagen das Land erkunden wollen.



 

Wiedersehen mit Isabella und Peter. Wir hatten eine lustige Zeit zusammen.
Tatsächlich klappt es mit unserem Treffen. Die Zwei haben natürlich für uns mitgedacht und in ihrem Gästehaus einen Stellplatz mit Strom für uns organisiert. Bis spät in die Nacht sitzen wir in ihrem Zimmer, lachen viel und tauschen Reiseerlebnisse aus.
Gemeinsames Frühstück.
Am nächsten Tag besuchen wir zusammen den nahe gelegenen Königspalast mit Museum.

 
 
 
 
Historisches Melaka – UNESCO Weltkulturerbe
Es wird immer heißer, je weniger Höhenmeter das Navi anzeigt. Melaka finden wir schnell, aber den Weg ins Zentrum nehmen wir natürlich quer durch die sehr belebte chinesische Altstadt.
Kleine, ruhige  Abkürzung durch die Jonker Street.
Die Häuser und Straßen sind noch mit roten Girlanden und Laternen vom chinesischen Neujahrsfest geschmückt. Kein Wunder, denn Melaka hat eine sehr große chinesische Gemeinde.
Happy Chinese New Year!
 
 
Melaka liegt gegenüber von Sumatra. Durch diese Meerenge, die sogenannte Straße von Melaka, passieren angeblich täglich über 2.000 Containerschiffe. Wegen ihrer strategisch guten Lage wurde die Halbinsel früher schon „Goldene Halbinsel“ genannt und war ein sehr wichtiger Handelshafen, vor allem für die Chinesen.
Die Stadt war fast 200 Jahre lang von den Niederländern beherrscht. Das kann man noch heute an verschiedenen Gebäuden sehen, die orange bemalt sind oder gar Inschriften auf Niederländisch wie z. B. „Stadthuys“ tragen.
 

 
  
 
Wir suchen nach einem geeigneten Stellplatz der nicht zu weit weg ist vom schönen Stadtzentrum aber auch nicht zu stickig ist. Ausnahmsweise werden wir von einem Hotel abgewiesen, im nachhinein zum Glück. Denn direkt an der Uferpromenade des Flusses dürfen wir auf einem großen Parkplatz gegenüber von einem kleinen offenen Restaurant campieren und bekommen gegen kleines Entgelt Strom. Die malaiische Familie ist super nett, lädt uns zum Essen ein und die Kinder freuen sich über den exotischen Besuch.
Unser Stellplatz an der Promenade vor einem netten Restaurant.
 
Die Besitzerin ist sehr gastfreundlich und kümmert sich rührend um uns.
 
Unser Nachbar.
Selbstverständlich sprechen die Kinder sehr gut Englisch. Untertags ist der Platz fast leer. Am Abend füllt er sich mit Besuchern und Autos und in der Nacht, oh welch Überraschung, genießen die Menschen das leckere Essen unter freiem Himmel, trinken leckeres Bierchen dazu und zeigen ihre Lebenslust mit lautem Gesang. Jonas schläft tief und fest. Wir machen oft bis 2 Uhr kein Auge zu, dafür können wir ungestört ausschlafen.
 
 
Jeden Tag erkunden wir fleißig die schöne Stadt. Wir bummeln durch die alten Gassen, erklimmen den Berg mit der alten Missionarskappele von St. Pauls Church, wo einige Zeit der Heilige Francis Xavier begraben war, schauen uns das alte Handelsschiff in Originalgröße an, gehen lecker Essen und machen eine gemütliche Bootsfahrt auf dem Melaka Fluss.
Stadtbesichtigung mal per Rikscha...
 
 
... mal per Boot.
 

Ich war das letzte Mal vor 13 Jahren in Melaka. Die Stadt hat sich unglaublich verändert, entwickelt und sehr viel für den Tourismus getan. Die sogenannte Jonker Street, das Herzstück von Chinatown wurde toll restauriert. Es macht großen Spaß durch die Gassen zu schlendern und in die kleinen Tempel einzutauchen. Durch das chinesische Neujahr ist hier mächtig Trubel und wir dürfen an vielen Zeremonien teilnehmen.
 
Petra wird das chinesische Horoskop erklärt.
Geburtsjahr 1971 = Schwein :-)