Dienstag, 22. Januar 2013

bitte mir folgen - Zentrallaos

18.11. – 20.11.12 Höhe: 90 m – 150 m  immer dem Mekong entlang in Zentrallaos

Ab Vientiane folgen wir immer dem Mekong Richtung Süden. Thailand ist gleich westlich hinter dem Mekong.
Da drüben ist Thailand. Wie es da wohl aussieht?
Es ist gut warm, ja sogar eher heiß und feucht. Die Landschaft meist üppig grün.
Immer wieder durchschneiden kleine Flüsse die Hügellandschaft.
In Flussnähe werden immer wieder Fische in verschiedenen Varianten (gegrillt, geräuchert, gesalzen…) und Größen angeboten.
 
Welcher Fisch darf es denn sein?
 
 
 
Vor den Häusern und sogar auf den Straßen sehen wir immer öfter braun-weiße Scheiben, die offensichtlich zum Trocknen ausgelegt werden. Wir halten natürlich aus Neugierde an, um uns das mal genauer anzusehen. Von weitem sehen die Schnipsel wie Pilze und aus der Nähe wie Holzscheiben aus. Ich gehe zu Bauern die jedoch leider kein Englisch sprechen und probiere dort das Unbekannte. Es sieht wirklich wie Holz aus, schmeckt nach nichts, ist aber wohl kein Holz. Wir denken, dass es eine Art Wurzel sein könnte, aber wir wissen es bis heute noch nicht. Wenn es jemand auf den Fotos erkennen kann, dann möge er bitte für uns alle das Geheimnis lüften.
Das sind die "Holz"schnitzel. Was kann das blos sein? Wer weiss es?
 
 
Wir verlassen den Mekong bei Thakhek für einen kurzen Abstecher Richtung Osten. Dies ist mit die schmalste Stelle in Laos, so dass Vietnam eigentlich zum Greifen nah ist. Gerademal ca. 150 km ist hier der Korridor zwischen Thailand und Vietnam. Die Landschaft hat wieder tolle Karstberge und Höhlen.
Auf ordentlichen Erdpisten Richtung Vietnam.
Abseits der Hauptroute nach Vietnam verwandelt sich der Teer wieder in Naturpiste. Wir fahren durch die schöne Landschaft, kleine Dörfer und hoffen bei jeder Minibrücke, dass sie unserem Gewicht standhält.  
Natürlich steht dort keine Gewichtsbegrenzung. Wir machen uns ganz leicht.
 
Komisches Gefährt. Wird aber in Laos sehr viel genutzt.
Einer kleinen Höhle statten wir einen Besuch ab. Sie wird noch von Pilgern besucht, welche die vielen Buddhastatuen verehren. Deshalb darf in dieser Höhle nicht fotografiert werden.
Auf zum Höhlenabenteuer. Puhhh war das heiß.
 
 
Solche Tropfsteine habe ich noch nie gesehen.
Wie war noch einmal die Eselsbrücke mit den Stalacmiten und...
In Savannakath übernachten wir vor einem Kloster.
 
 
Der Trommeltrurm...
 
... Jonas probiert natürlich den Gong und die Trommeln aus.
 
Am Abend lernen wir einen älteren Mönch kennen, der mit Jonas sich anfreundet.
Der Abt vom Vorabend begrüßt Jonas ganz freundlich.
Wir bekommen wieder mal zum Glück Strom, so dass wir eine kühle Nacht haben. Am nächsten Morgen sind wir von vielen pilgernden Frauen umzingelt, die sich auf den Tempelbesuch vorbereiten. Marktfrauen mit Tempel- und Opferutensilien haben sich auch um uns aufgestellt.
Die Blumen werden von Besuchern als Opfergabn vor die Altare gestellt.
Aber wegen der laotischen Höflichkeit und der extremen Gelassenheit weckt uns niemand bzw. niemand fordert uns auf etwas beiseite zu fahren, obwohl wir stören. Als wir aufstehen und rauskommen, lachen alle freundlich, begrüßen uns und bieten Petra auch einen Wickelrock für den Tempelgang an.
Am fühen Morgen sind wir von Pilgerfrauen umzingelt. Alle lachen nur.
Zu unserer großen Überraschung sitzt der ältere Mönch vom Vorabend in einem goldenen Stuhl und empfängt die Gläubigen. Als er uns sieht strahlt er und winkt uns gleich zu sich. Jonas kniet sich vor den Abt, bekommt ein Gebet zu geflüstert und ein Glücksbändchen ans Handgelenk.
Jonas, später auch wir, bekommt sein Glücksbändchen.
 
 
Er ruft dann auch noch Petra und mich zu sich um für „Good Luck“ zu beten. Er hat großen Spaß am Fotografieren. Ich laufe schnell zum Auto und drucke Fotos mit Jonas und ihm aus. Er freut sich riesig über das Geschenk.
Jonas übergibt das ausgedruckte Foto.
Der Abt freut sich sehr darüber.
 Es geht immer weiter in den Süden. Zu unserer Rechten immer wieder der Mekong und auf der Ostseite, weite gelbe Felder mit Wasserbüffel oder Kühen.


Neben buddhistischen Tempeln gibt es auch Kirchen und Moscheen.
Alte französische Villen.
Weite Landschaft mit Rindern und...

... Wasserbüffeln.


Montag, 21. Januar 2013

Vientiane - verschlafene Hauptstadt

14.11. – 18.11.12 Höhe: 195 m –  Hauptstadt Vientiane

Auf der Straße bewegen sich immer mehr LKWs, Busse und natürlich Pickups. Auch die Polizeikontrollen nehmen stark zu, jedoch werden wir wie immer freundlich durchgewunken. 
 
Der Baustil und die Art der Dörfer haben sich seit dem wir die höheren Lagen verlassen haben deutlich verändert. Die ganz einfachen „Stelzen“ Häuser sind verschwunden und haben bunten Steinhäusern, die auf soliden Betonstelzen stehen Platz gemacht. Die Menschen sind wieder modern gekleidet, aus den Schulen strömen am Nachmittag riesige Trauben an Schulkindern, die alle einheitliche Schuluniformen tragen, auf die Straße. 

Baustellen vor der Hauptstadt. Die Straßen werden immer weiter in den Norden ausgebaut.

Modern und skuril, aber sicher ein Hingucker, manche Mode in Vientiane.
Wir haben per Internet ein Mittelklasse Hotel mit Pool gebucht und sind ganz neugierig, ob die Bilder und Kommentare das Versprochene auch halten. Das Hotel ist dank Navi relativ schnell gefunden. Das Hotel ist voll ok, Pool sehr groß und sauber, das Zimmer wirklich groß und das Beste, unser Pemujo darf geschützt im Innenhof neben dem Pool stehen.
Wir gönnen uns mal ein luxuriöseres Hotel mit Pool.
 
 
Wir sind verwundert wie „niedlich“ Vientiane mit seinen 350.000 Einwohnern ist. Es ist eine nette Stadt am Mekong mit ein paar Modernen Gebäuden und zwei geschäftigen Hauptstraßen.
Straße vor dem Präsidentenpalast.
 
Der 49 m hohe Triumphbogen Patou Xai ist ein Wahrzeichen von Vientiane.
Sonst ist der Ort wirklich sehr übersichtlich und entspannt. Darum ist es für uns überhaupt kein Thema mit unserem Auto mitten nach Downtown zu fahren, auf der Hauptgeschäftsstraße zu parken (hier steht man halt am Straßenrand) um einen leckeren Kaffee zu trinken.
Eine der gemütlichen Hauptstraßen. Nur am Abend herscht reges Treiben.
 
Was für ein Kabelsalat!
 
 
Durch die vielen Busse und Tuk Tuks ist die Luftverschmutzung nicht unerheblich.
Aber kein Vergleich zu Bangkok, Peking etc. Wir halten das hier für etwas übertrieben.
Wir düsen sofort mit Pemujo zur Thailändischen Botschaft. Hier ist alles perfekt organisiert. Man zieht eine Nummer, füllt Formulare aus, zahlt erstmal (es werden nur thailändische Baht genommen), kopiert ein paar Seiten aus dem Pass und gibt alles ab. Am nächsten Mittag dürfen wir unser 60 Tages Visum abholen. Alles klappt ohne Probleme. Dieser Behördengang war erforderlich, da es an der Grenze jetzt nur ein 14 Tagesvisum gibt.

Wir erkunden die Stadt, sehen uns Tempelanlagen an, genießen leckere Restaurants und Cafes.
Mit dem Tuk Tuk geht es am bequemsten durch die Stadt.
Die Stupa Pha That Luang ist das Nationalsymbol von Laos.
  
 
O-Ton von Jonas: "War der zu oft beim Mäci essen?"
 
 
 
Hmmm irgendwo habe ich so eine Steinschildkröte schon mal gesehen....
Ach ja, in Karakorum, der ehemaligen Hauptstadt der Mongolei. Es war ein Symbol von Dschingis Khan.
 
 
 
Im alten Wat Si Saket sind 2000 Buddhafiguren in der Außenmauer untergebracht.
Ein Werkstattbesuch bei Nissan steht auch an. Obwohl es in Laos massig Pickups gibt, war es gar nicht so einfach eine Nissan Werkstatt zu finden. Das liegt daran, dass fast 90 % aller PU Toyota Hilux Made in Thailand sind.
Einen Service bitte und...
 
Also hier ist alles ok!
Seit geraumer Zeit spüre ich ein größeres Spiel in der Lenkung. Die Mechaniker bauen ein Gelenk der Lenkung aus. Deutlich können wir erkennen, wie es leicht ausgeschlagen ist. Daran sind sicher die Pisten in der Mongolei schuld.
... nach der Lenkung sehen.
Leicht ausgeschlagene Lenkungswelle. Muß bis zu Hause durchhalten.
Leider haben die Jungs kein passendes Ersatzteil. Aber jetzt bin ich beruhigt, dass es nichts Schlimmes ist. Ich bin mir sicher, dass wir trotzdem sicher Malaysia erreichen werden. Wir nutzen die Gelegenheit und machen noch einen Service, der wirklich nötig ist.

Ganz witzig treffen wir in der Stadt zufällig unsere Freunde Brigit und Rene (zusammen durch China) und das sympathische Radlerpaar aus München Dani & Peter wieder. Die zwei Fahrradfahrer hatten wir erstmals in Südchina kurz gesehen und dann in Nordlaos getroffen. Aber ganz ehrlich, mit dem Rad könnten wir das nicht. Hut ab vor den beiden!
Mal wieder Zeit für einen Friseur.

Aber bitte keinen asiatischen Einheitsschnitt!
In der Stadt gibt es ganz leckere Bäckereien und Cafes.